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Foto: Petra Rainer, Claudia Larcher, Faux terrain, Ausstellungsansicht Bildraum Bodensee, 2016 © Bildrecht Wien, 2016
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Foto: Petra Rainer, Claudia Larcher, Faux terrain, Ausstellungsansicht Bildraum Bodensee, 2016 © Bildrecht Wien, 2016
Claudia Larcher Bildraum Bodensee

Foto: Petra Rainer, Claudia Larcher, Faux terrain, Ausstellungsansicht Bildraum Bodensee, 2016 © Bildrecht Wien, 2016

CLAUDIA LARCHER | faux terrain

Bildraum Bodensee

31. Mai 2016 bis 30. Juni 2016

In dem eigens für den Bildraum Bodensee und die Galerie Lisi Hämmerle konzipierten Ausstellungsparcours faux terrain verknüpft Claudia Larcher Videos, Collagen, Fotografien, Objekte und ortsspezifische Installationen zu obskuren Landschaftsperspektiven.

Präsentation Bildraum Bodensee

Im Bildraum Bodensee zeigt die Vorarlberger Künstlerin ein Panorama ihrer jüngsten Werke. Mittels Abstraktion, Überhöhung und Verfremdung inszeniert Larcher Lebensräume und Naturformationen als utopische Weiten und dystopische Szenarien. Erscheinen ihre Arbeiten in irritierender Detailhaftigkeit zunächst als naturgetreue Abbilder, so sind sie vielmehr komplexe Konstrukte an der Grenze zwischen Realität und Fiktion. In ihrer Videoinstallation In Between the Ocean verbindet Claudia Larcher Innenraumansichten aus Tokyo mit Landschaftsaufnahmen aus den Katastrophengebieten um Fukushima und Tohoku und spiegelt so die Auswirkungen der Energiepolitik auf die natürliche sowie städtische Umwelt wider. In NIDA thematisiert sie die litauische Halbinsel Neringa als Grenzraum zwischen Europa und Russland. Larcher untersucht mit analytischem Blick verschiedene Merkmale von Naturlandschaften oder Organismen, Menschen allerdings sind in ihren Arbeiten selten, wenn nur anhand ihrer hinterlassen Spuren, präsent. So mutiert auch in dem Video Self die uns so vertraute menschliche Hautoberfläche sukzessive zu einer surrealen Landschaft. Die langsame Kamerafahrt lässt das Innere und das Äußere des menschlichen Körpers in einer Großaufnahme zerfließen, formt einen fiktiven Raum, ein faux terrain, in dem sich der Betrachter nun selbst hineinprojiziert wiederfindet. Claudia Larcher führt im Bildraum Bodensee durch ein Zugleich von Realität und Imagination an einen Un-Ort, diesseits, jenseits, fremd und vertraut zugleich, an dem wir stets gefordert sind, unsere Beziehung zur Welt, deren Repräsentationen und unsere Wahrnehmung in Frage zu stellen.

Präsentation Galerie Lisi Hämmerle

Die Arbeiten Panorama, Baumeister und Outsourced Domesticity bilden den Anknüpfungspunkt zu einem weiteren Teil des Ausstellungsparcours, der sich in der Galerie Lisi Hämmerle fortsetzt. Larcher setzt sich hier in Papierobjekten und Architekturcollagen mit der Ästhetik, der Form und Bewegung unterschiedlicher Konstruktionen auseinander und kombiniert Relikte von Innen- und Außenansichten, Luftbildern und Bauplänen um daraus neue urbane Utopien zu schaffen. Im Galerieinneren bildet ein 25 Meter langer Vorhang eine begehbare Architekturlandschaft aus Fragmenten von Mies van der Rohe Bauwerken.

– Yvonne Rüscher, Textauszug

Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage von Claudia Larcher.

Eine Kooperation der Bildrecht mit der Galerie Lisi Hämmerle.

Ausstellungsdauer: 31. Mai - 30. Juni 2016