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Foto: Eva Kelety, Ausstellungsansicht Caroline Heider, 2017 © Bildrecht, Wien 2019
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Foto: Caroline Heider, „Kartoffeldruck, blau“, Acryl auf Papier, 2017 © Bildrecht, Wien 2017
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Foto: Caroline Heider, „Wiener Werkstätte-204371 ( d´Ora-Benda- Serie)“, 2017, Pigmentprint on Paper © Bildrecht, Wien 2019
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Foto: Caroline Heider, „Wiener Werkstätte-204361 ( d´Ora-Benda- Serie)“, 2017, Pigmentprint on Paper © Bildrecht, Wien 2017

CAROLINE HEIDER | Wiener Werkstätte

Bildraum 01

13. September 2017 bis 13. Oktober 2017

Eine Ausstellung im Rahmen der Programmpartnerschaft mit der Vienna Design Week 2017

In der Serie "Wiener Werkstätte" reproduziert und adaptiert Caroline Heider Modeaufnahmen aus den 1920er Jahren, die einst von der Wiener Werkstätte bei Dora Kallmus, alias Madame d´Ora, und Arthur Benda in Auftrag gegeben wurden.

Caroline Heider greift in ihren Arbeiten in die Bildordnung dieser angeeigneten Fotografien ein, indem sie Teile der Ablichtung dem Blickfeld entzieht. Scharf werden einzelne Teile des bedruckten Reispapiers durchtrennt, um sie dann in einer neuen Anordnung wieder zusammenzusetzen. In ihrer Beschäftigung mit Bildkonstruktionen, liegt die Verdeckung im Fokus: das stärkere Bild ist oft das „Nicht- Offensichtliche“, das im Verborgenen bleibt und imaginiert werden muss. 

Der Fehler – das Ungleichgewicht und die bewusst herbeigeführte Verschiebung von Proportionen, die eine visuelle Irritation im Auge des Betrachters hervorruft – wird in der Umsetzungen zum Motiv. Für Wiener Werkstätte wird das Papier zum Beispiel wie ein Kleidungsstück behandelt, indem es gefaltet, gebunden und geknickt wird. Die Hierarchie der Oberfläche - der abgebildeten Modelle, der Mode, Props - und des Bildmaterials verschiebt sich. Einzelne Teile des Bildträgers werden zu einem neuen Bild zusammengefügt. Das Gesamtbild entsteht erst über den fehlenden Teil der ursprünglichen Gesamtansicht, über das Evozieren einer neuen Räumlichkeit die vervollständigt, jedoch nicht vollständig sichtbar ist.

Für die, im Rahmen der Vienna Design Week 2017, gezeigte Ausstellung im Bildraum 01 setzt sich Caroline Heider mit Dekoration und Funktion auseinander. Dabei verwendet sie für die Inszenierung der repräsentativen Einzelteile des Ausstellungsraums die Muster der Wiener Werkstätte aus dem Archiv des MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst als Vorlage für Kartoffeldrucke. Die Vitrinen und Möbel des Ausstellungsraum werden neben den Bildern zu Ausstellungsstücken, das Design wird zum Thema.


Talk zum Thema Reproduktion mit anschließendem Cocktail:
Freitag, 6. Oktober 2017 von 17 - 19 Uhr  
Günter Schönberger, Bildrecht 
im Gespräch mit Caroline Heider, Künstlerin


Dauer der Ausstellung: 14. September - 13. Oktober 2017
Mehr Informationen auf der Homepage von Caroline Heider
Caroline Heider wird vertreten von der Galerie - unttld contemporary