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NATALIA DOMÍNGUEZ RANGEL
Foto: Ausstellungsansicht „Wet Noise“, Bildraum Studio | Foto © Eva Kelety | © Bildrecht, Wien 2025

NATALIA DOMÍNGUEZ RANGEL

Artist-in-Residence

NATALIA DOMÍNGUEZ RANGEL | Artist-in-Residence

Wet Noise

Die kolumbianisch-niederländische Künstlerin und Komponistin Natalia Domínguez Rangel arbeitet von Juli bis Mitte Dezember im Bildraum Studio. In ihrer skulpturalen, installativen und performativen Praxis untersucht sie das Zusammenspiel von Klang, Raum und Material und versteht Hören zugleich als körperlichen wie politischen Akt. Ihre Arbeiten verhandeln Fragen nach Körperautonomie, Solidarität und akustischer Agency und richten den Blick auf jene Phänomene, die im hegemonialen Klangraum häufig überhört werden.

In ihren jüngeren Projekten verbindet Domínguez Rangel kompositorische Strategien mit einer forschenden, ökologisch sensibilisierten Haltung. In Connecting Acoustic Spaces (2020–2022) entstand aus über 500 Klangaufnahmen ein globales auditives Archiv, das akustische Landschaften miteinander verschränkt. Für L I S T E N (2019) rekonstruierte sie die historische Klanggeschichte des MuseumsQuartier Wien und verwandelte den Ort in eine begehbare, resonierende Zeitschicht.

Während ihrer Residency im Bildraum Studio entwickelt sie unter dem Titel Wet Noise eine neue Serie skulpturaler Klangobjekte, die 2026 sowohl in ihrer Einzelausstellung im Museum de Fundatie in Zwolle als auch in einer Gruppenausstellung im Lentos Kunstmuseum Linz zu sehen sein werden. Der Arbeitsprozess umfasst Metall- und Gussverfahren, die klangliche Komposition sowie digitale Vorbereitungen immersiver Soundinstallationen. Domínguez Rangel richtet ihren Fokus dabei auf das Nicht-Sichtbare – auf jene Frequenzen, Atmosphären und Resonanzen, die nur durch aufmerksam hörende Präsenz erfahrbar werden. Parallel entstehen im Studio Aquarellzeichnungen, die ihr materielles und klangliches Vokabular erweitern.

Dauer der Residency: 22. Juli – 18. Dezember 2025

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite von Natalia Domínguez Rangel.