DAGMAR CHOBOT SKULPTURENPREIS 2024
Preisstifterin Dagmar Chobot und die Bildrecht würdigten am 10. Oktober 2024 im Leopold Museum Wien Thomas Feuerstein mit dem ‚Dagmar Chobot Skulpturenpreis‘.
Neben Thomas Feuerstein waren Beate Gatschelhofer, Sophie Hirsch, Kris Lemsalu, Liesl Raff & Toni Schmale für den ‚Dagmar Chobot Skulpturenpreis 2024‘ nominiert.
Jurystatement
„Thomas Feuersteins Œuvre überzeugte die Jury durch seine Disziplinen überschreitende Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Theorien und hybrider Medialität, insbesondere bei seinen skulpturalen Arbeiten und prozessualen Installationen. Skulpturen durchlaufen bei Feuerstein verschiedene Aggregatzustände, womit der Begriff der Skulptur aufgrund seiner Temporalisierung bzw. Transformation der Form eine Erweiterung erfährt. Die Auflösung der Gegensätze von Kunst, Wissenschaft und Technologie spielt in seiner stark von wissenschaftlichen Konzepten geleiteten Kunst eine wesentliche Rolle, – wissenschaftliche Faktizität und künstlerische Fiktion erleben eine latente Verknüpfung. Feuerstein gelingt es, komplexe Theorien mit konzeptuell-ästhetischen Prozessen und künstlerischen Fiktionen zu Erzählungen mit Symbolkraft zu vermitteln. Mit diesen konzeptuellen Narrationen lotet er philosophische, physikalische oder biochemische Systeme und Kategorien aus, macht diese für künstlerische Prozesse nutzbar und kreiert eindrückliche Metaphern für kulturelle Phänomene, die ein Modell von Welt entwerfen, welches aktueller nicht sein könnten.“
Mehr Informationen zum Preisträger finden Sie auf der Seite des Dagmar Chobot Skulpturenpreis