MARIE-ANDRÉE PELLERIN | Artist-in-Residence
Bildraum Studio
26. März 2025 bis 4. Juni 2025
Moderate Chaos
Marie-Andrée Pellerin, Künstlerin und Forscherin, beschäftigt sich mit Sprache, akustischen Territorien und Science-Fiction-Literatur, wobei sie sich von spekulativen Methoden entfernt. Nach einem Aufenthalt in der marokkanischen Wüste im Frühjahr 2024 rückte der Wind - als visuelles und akustisches Phänomen - in den Mittelpunkt ihrer Arbeit.
Die Erfahrung extremer Wetterphänomene prägt ihre aktuellen Installationen, Objektarbeiten, Videos und Performances, die sich zunehmend mit der chaotischen Natur des Windes und dem Mythos einer kontrollierbaren Umwelt auseinandersetzen. Im Bildraum Studio plant Pellerin die Entwicklung der Performance Moderate Chaos, die klangliche, choreografische und visuelle Elemente zu einem fiktiven Wetterbericht verbindet. Die Idee entstand im windigen Kontext der Wüste und Marie-Andrée Pellerin erweitert darin ihre Auseinendersetzung mit dem Wind um geopolitische, mythologische und kulturelle Elemente.
Im Bildraum Studio zeigt die Künstlerin zudem eine Installation aus handgetufteten Teppichen, die von meteorologischen Symbolen, Diagrammen und Ikonen inspiriert ist. Ergänzt wird dies durch mehrere windbetriebene Skulpturen. Marie-Andrée Pellerin macht mit multimedialen Mitteln auf die Spannung zwischen dem Wunsch nach Kontrolle und der Unvermeidbarkeit von Störungen aufmerksam und lädt dazu ein, diese Dynamik neu zu betrachten.
Dauer der Residency: 25. März - 4. Juni 2025
Marie-Andrée Pellerin (*in Montreal), lebt und arbeitet in Linz
Ausstellungen u.a.: Kunstforum Wien, der Kunstraum Lakeside, die Škuc Gallery Ljubljana, der D21 Kunstraum Leipzig, Scriptings Berlin, 5020 Salzburg, das Atelierhaus Salzamt Linz, sowie CIRCA Art Actuel in Montreal. Ortsspezifische Recherchen und Residences in CCA Glasgow, im BPS22 Museum, im Seoul Art Space Geumcheon und im Studio XX. BMKOES-Residency in NYC 2026 (Auslandsatelier). Erhalt des Micheline Coulombe Saint-Marcoux Award 2024 für weibliche oder nicht-binäre elektroakustische Künstlerinnen.