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Finissage: Mittwoch, 6. März 2019, 18 Uhr
Foto: Maria Hanl, “variations of a structure - (dialogs)”, Installationsansicht, 2018, Tusche, Peddigrohr, Textilklebeband, Maße variabel | @ Bildrecht Wien 2019

Finissage: Mittwoch, 6. März 2019, 18 Uhr

Maria Christine Holter, Kunsthistorikerin & freie Kuratorin im Gespräch mit der Künstlerin

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Foto: Maria Hanl, personal mapping , Installation in situ, 2019, Tusche, Peddigrohr, Metall, Holz / Bildrecht, Wien 2019.

MARIA HANL | Personal Mapping

Bildraum 07

13. März 2019 bis 7. März 2019

Es sind persönliche, maximal abstrahierte Beziehungslandkarten, die Maria Hanl im Bildraum 07 präsentiert. Dabei setzt die Künstlerin die Linie als raumschaffendes Element der Systematisierung ein und erarbeitet komplexe Sinnbilder zwischenmenschlicher Systeme, in all deren Fragilität und Verworrenheit. Auch Momente der Veränderung sind ein wesentlicher Bestandteil, womit Konstruktion und Dekonstruktion in die Werke eingeschrieben sind. Maria Hanls Arbeiten bevölkern einen konzeptuellen Raum, in dem die jeweiligen Kräfte der kultivierten Abgeklärtheit und der modernen sozialen Dysfunktion einander gegenüberstehen.

Personal Mapping betrachtet soziale Netzwerke lakonisch und in einer organischen Qualität, die sich dem Fragmentarischen von Beziehungen phänomenologisch nähert. Es sind gleichsam dreidimensionale Liniengeflechte, deren Materialität sich erst bei genauer Betrachtung erschließt und die in formaler Zurückhaltung poetische Qualitäten in sich bergen. Sie zeigen gespannte und lockere Verbindungslinien, gerade und gewundene Wege, Nähe und Distanz, Verschlingungen, luftige Bereiche und von Überlagerungen geprägte dichte Areale. Hanl verweist in ihren aktuellen Arbeiten auf jene Punkte, an denen unser System uns überraschend in die Irre, in chaotische Verstrickungen führt, uns vor ein abruptes Ende stellt oder unter dem unerbittlichen Zug eines Gummibandes seine brutale Seite enthüllt.

In Maria Hanls Wandinterventionen und Videos klingt an, wie psychische Systeme sich nicht durch Anpassung, sondern durch Aneignung transformieren. Ihre reduzierten Arbeiten öffnen so metaphorisch den Blick für das Verbindende, das Veränderliche und die Grenzen zwischenmenschlicher Entwicklung.

Mehr Informationen auf der Homepage von Maria Hanl



Finissage: Mittwoch, 6. März 2019, 18 Uhr

Maria Christine Holter, Kunsthistorikerin & freie Kuratorin
im Gespräch mit der Künstlerin

Ausstellungsdauer: 14. Februar – 7. März 2019