Transmediale Kunst | BEYOND DEVIATION
Bildraum 01
31. Januar 2019 bis 8. März 2019
Im Bildraum 01 zeigen fünf Studierende der Klasse Transmediale Kunst Beispiele ihrer aktuellen Arbeit. Professorin Brigitte Kowanz setzt auf eine Ausbildung abseits des traditionellen Lehrbegriffs – mit offener Lehre, die auf Coaching und Dialogizität basiert. Der transmediale Zugang erschließt dabei neue Möglichkeitshorizonte für künstlerisches Schaffen und sensibilisiert für Unbekanntes und Neues.
Die Verbindung unterschiedlicher Erkenntnis- und Darstellungsweisen korrespondiert mit der Komplexität unserer Welt und erfordert Reflexion und kritische Auseinandersetzung – mit Methoden, Materialien, Formen, Inhalten und Strukturen. Die Ausstellung BEYOND DEVIATION widmet sich dem Spannungsfeld zwischen den Medien Fotografie, Film, Performance, Architektur, Design und Sound.
Raphael Haider spielt in seiner Installation DEVIATION-T8/G13 mit menschlichen Sehgewohnheiten indem er die Norm der linearen Form außer Kraft setzt: Der Knick im Material eines Leuchtkörpers erweckt den Anschein eines Gebrechens, die Funktion jedoch bleibt erhalten.
Johanna Riedl widmet sich in Vernetzt dem konstanten Austausch durch Vernetzung und Verstrickung, eine Verständigung im permanenten Kampf der Überprüfung und Konstrukt unserer Informationsgesellschaft.
Tobias Erhardt stellt in seiner Arbeit Institut der Zauberer Fragen nach der Abbildbarkeit historischer Konstruktionen und deren Einfluss auf die Wissenschaft. Detaillierte Recherchen über Bedeutungszusammenhänge in der Fotografie und daraus resultierend ambivalente Wirklichkeitskonstruktionen sind die Grundlage seiner Arbeit.
Den Begriff des Scheiterns thematisiert Alex Kasses in seinem Essayfilm VOILA: auf der Suche nach Antworten und Möglichkeiten sich von der inneren und äußeren Stagnation zu befreien, führt er sein Publikum in die Utopie - ein Weg ins Nirgendwo und gleichzeitig eine Chance, Neues aufzuzeigen.
Suchart Wannaset projiziert in Dreaming of Reality – WORMS Chapter 1 Organismen in die digitale Welt und schafft dadurch eine vertraute, jedoch letztlich nicht fassbare und befremdliche Distanz. Wannaset arbeitet mit sozialen, kulturellen und Naturphänomenen die er transmedial in Form von Skulptur, Performance und Fotografie umsetzt.
Felix Helmut Wagner konstruiert Performances als Bewegungsmodelle, in die er sein dreidimensionales Denken integriert – als Ansatz und Versuch die Komplexität des Universums abzubilden. Einen Auszug seiner Welt wird Wagner am Eröffnungsabend präsentieren.
Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage Transmediale Kunst
Dauer der Ausstellung: 1. Februar – 8. März 2019
Finissage: Donnerstag, 7. März 2019, 19 Uhr
Modular Synth Interventions
Eine Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien