LAURIEN BACHMANN | Point of View

Foto: Eva Kelety © Bildrecht
LAURIEN BACHMANN | Point of View

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LAURIEN BACHMANN | Point of View

Foto: Eva Kelety © Bildrecht
LAURIEN BACHMANN | Point of View

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LAURIEN BACHMANN | Point of View

Bildraum 01

7. Juli 2022 bis 19. August 2022

In ihrer Ausstellung „Point of View“ im Bildraum 01 setzt sich Laurien Bachmann mit der Bewegung des Menschen im Raum und der damit verbundenen Wahrnehmung bestimmter öffentlicher Orte und ländlicher Topografien auseinander. Ihre Beobachtungen finden dabei sowohl an von ihr bereisten Plätzen als auch im virtuellen Raum statt.

In ihrer neuesten Serie „Farbraum“ bricht Laurien Bachmann die Bewegung im digitalen Raum auf Wesentliches hinunter: Unterschiedliche Handpositionen beim Verwenden von Google Maps werden zu statischen Bildern allgegenwärtiger Gesten. Auf rote, grüne und blaue Acrylplatten gedruckt, zitieren sie den RGB-Farbraum, das eigentliche Medium und dessen bildlichen Inhalt bewusst davon subtrahierend. Genau diese Inhalte sind Ausgangspunkt ihrer Serie „Point of View“, in der die Künstlerin Orte des Massentourismus virtuell bereist und online vorgefundenes Fotomaterial auf Bildstörungen untersucht. Ihr Interesse gilt dabei den durch die 360-Grad-Aufnahmen entstehenden Glitches und dadurch erzeugte Absurditäten, wie angeschnittene Körper, womit sie auch auf die unzulängliche Übersetzung einer realen Erfahrung in den digitalen Raum verweist. In „Drift“ hat die Künstlerin Orte der Verschiebungen der südamerikanischen Kontinentalplatte aufgespürt und festgehalten. Dieser Themenkomplex ist auch Ausgangspunkt für das Fotoobjekt „Folding Earth“, in dem sich dieser Prozess dreidimensional fortsetzt. In der Fotoserie „When the earth folds continents dirft“ sehen wir Berglandschaften in Peru, Chile und Argentinien, die von der lokalen Bevölkerung oftmals mit Botschaften versehen werden und denen sich die Künstlerin mittels digitaler Bildbearbeitung neu einschreibt.

Anhand von Fotografien, Filmen und Installationen untersucht die Künstlerin visuelle Phänomene, die es vermögen, die Wahrnehmung ihrer Betrachter:innen herauszufordern. Die Grenzen zwischen realem und virtuellem Raum verschieben sich und nicht immer ist klar, ob es sich um eine Fotografie oder eine Fotomontage handelt. Die unterschiedlichen Serien changieren so zwischen Wirklichkeit und Fiktion – und sind damit näher an unserer Realität, als man glauben möchte.

Ausstellungsdauer: 7. Juli bis 19. August 2022

Mehr Informationen finden Sie auf der Website von Laurien Bachmann.


Mit freundlicher Unterstützung von

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