Alfred Hruschka, Ohne Titel 2010 (3).jpg

Foto: ALFRED HRUSCHKA, Ohne Titel, 2010 (Detail) | © Bildrecht, Wien 2019
Alfred Hruschka, Ohne Titel 2010.jpg

Foto: ALFRED HRUSCHKA, Ohne Titel 2010 (Detail) | © Bildrecht, Wien 2019

ALFRED HRUSCHKA

Bildraum 01

7. Januar 2014 bis 26. Januar 2014

Textile Alltagsgegenstände wie weiße Bettlaken, Polster- und überzüge, auch Kleidungsstücke, Decken, usw., welche ihre ursprüngliche Funktion und Bedeutung verloren haben, ausrangiert oder ersetzt wurden, sind Teil von Alfred Hruschkas Arbeit. 

Der Werkstoff, auf den er zurückgreift, hat Menschen mit seiner Materialität und Symbolik seit jeher fasziniert. In den Mythologien der Kelten, Griechen und Römer hatte speziell der Faden hohe Bedeutung und Aussagekraft als Symbol für Leben und Schicksal. Das Spinnen und Verweben von Schicksalsfäden war den frühen Göttinnen zugeordnet. Aus diesem Mythos heraus führt Alfred Hruschka der Faden auf direkter Spur zum Körper, zur Weiblichkeit, zur Sexualität.

Aus seiner ehemaligen Bedeutung genommen zeigt sich das entstandene Kunstwerk vor seiner ehemaligen Funktionsanbindung fremd und distanziert. Die Fragen, die jetzt vom Betrachter gestellt werden, sind andere, gehen weg vom ihm als Einzelnen, weil sie in ihrer ideellen Ausrichtung allumfassend sind.

Das Kunstwerk stellt die Möglichkeit einer vorsätzlichen Veränderung dar. Am Anfang dieser Veränderung steht der prozessuale Akt; das Aufspüren und Bewahren der sogenannten nutzlosen Dinge.

Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage von Alfred Hruschka

Ausstellungsdauer: 08.01 - 26.01.2014